
Barthel Schink war 16 Jahre alt, als man ihn erhängte.
Er gehörte zu den Kölner Edelweißpiraten, einer
Gruppe Jugendlicher, die gegen Hitler Widerstand
leisteten.
1933 entstand diese Gruppe, die nicht bei der
Hitlerjugend mitmachen wollte. Im Jahr 1936 wurden
alle anderen Organisationen verboten, nur die Hitlerjugend war erlaubt.
Die Erkennungsmerkmale der Edelweißpiraten
waren buntkarierte Hemden, Halstücher, auffallende
Gürtel und weiße Kniestrümpfe. Sie unternahmen
Wanderungen, Dampferfahrten und sangen Lieder,
die gegen Hitler gerichtet waren.
Im November 1944 wurden Barthel Schink und 5 andere
jugendliche Edelweißpiraten vor den Augen ihrer
Angehörigen am Ehrenfelder Bahnhof erhängt. Dort
hingen sie 4 Tage lang zur Abschreckung der
Ehrenfelder Bürger.

An dieser Stelle erinnert heute eine Gedenktafel an
den grausamen und sinnlosen Tod dieser Jugendlichen.